Die Anbaumethoden: Wer sich schon einmal zu unseren CBD-Blüten informiert hat, weiß: Bei jeder Sorte stehen sie drauf. Wieso das wichtig ist und wie sich die Anbaumethoden unterscheiden – das erfährst Du in diesem Artikel.
Der Anbau von Hanfpflanzen unterliegt in Deutschland strengen Gesetzen. Sowohl wer anbauen darf, als auch die Eigenschaften der angebauten Hanfplanze selbst, sind gesetzlich geregelt. Einerseits bietet sich Hanf beispielsweise für den Anbau auf dem Feld an, weil die Hanfpflanze den Boden auflockert und damit für anspruchsvollere Pflanzen vorbereitet. Andererseits kann der Feldanbau unkontrollierbaren Einfluss auf die Hanfpflanze und ihre Blüten haben. Die Anbaumethode von Hanf unter freiem Himmel wird als Outdoor-Growing bezeichnet. Alternativ kann Hanf auch im Gewächshaus (Greenhaus-Growing) oder in geschlossenen Räumen (Indoor-Growing) angebaut werden.
Wenn Du einen Blick auf unsere CBD-Blüten wirfst, dann siehst du, dass sie in eben diese drei Gruppen unterteilt sind: Outdoor-Grow, Greenhouse-Grow und Indoor-Grow. Als Outdoor-Grow haben wir beispielsweise Black Domina im Angebot, eine hellbraune, gröbere Blüte mit herb-harzigen Aroma. Vertreterin für Indoor-Grow ist beispielsweise unsere Sorte Amnesia, die sich durch ein süßes Aroma und schöne, orange-golden-überzogene Blüten auszeichnet. Pineapple Express wird indoor angebaut und hat ebenfalls einen orangen Einschlag bei satter, hellgrüner Farbe und kompakter Blütenform. Doch was sagt die Anbaumethode über die einzelnen Sorten aus?
1. Anbaumethode: Outdoor
Hanfpflanzen unter freiem Himmel anzubauen hat viele Vorteile: Es ist günstig und ökologisch, da beispielsweise keine Stromkosten für Beleuchtung und Temperaturregelung anfallen. Regnet es genug, so ist auch die Wasserversorgung kostenfrei sichergestellt. Der Hanf hat genug Platz, tief zu wurzeln und auf dem ganzen Feld großflächig zu wachsen. Deswegen sind outdoor angebaute Hanfpflanzen auch größer und ertragreicher, als jene aus Greenhouse- oder Indoor-Grow.
Das natürliche Sonnenlicht ist perfekt für die Bedürfnisse der Hanfpflanze. Bei günstigem Standort mit 15 bis 18 Tageslichtstunden wächst die Hanfpflanze zügig und blüht meist ab Ende Juni üppig bis in den Herbst hinein.
Der Anbau auf dem Feld ist insofern nachhaltig umsetzbar, als dass beispielsweise durch zyklische Nutzung der Anbaufläche für verschiedene Pflanzen und Bodenpflege ermöglicht wird. Hanfpflanzen lockern den Boden auf und bereiten ihn für anspruchsvollere Pflanzen vor. Die Qualität des Bodens muss vor dem Anbau auf Pestizidbelastung und Eignung geprüft werden.
Das Klima kann allerdings auch negativen Einfluss auf die Hanfpflanze nehmen, wenn es übermäßig regnet, oder die Temperaturen zu stark sinken. In diesen Fällen kann es zum Schimmeln oder sogar Absterben der Pflanzen kommen. Outdoor-Growing ist also nicht nur die günstigste, sondern auch die risikoreichste Anbaumethode.
Outdoor-Grow-Sorten zeichnen sich durch etwas geringeren CBD-Gehalt und stabilere Pflanzenfasern aus.
2. Anbaumethode: Greenhouse
Gewächshäuser gibt es in verschiedensten Größen und Ausfertigungen: Sie alle haben gemeinsam, dass sie natürliche Ressourcen nutzen, aber mehr Schutz für die Hanfpflanzen bieten. Da die Hanfpflanzen im Gewächshaus weniger potentiell schädlichen Einflüssen, wie Schädlinge oder Witterung, ausgesetzt sind, werden hier auch weniger Pestizide benötigt. Da das natürliche Sonnenlicht gebündelt auf die Pflanzen fällt, entwickeln sich die Blüten schneller und mit vollem Terpen-Profil. Im Gewächshaus ist der Hanf vor starkem Wind geschützt, weswegen die Pflanzenfasern weniger verholzen.
Auch in einem Gewächshaus ist der Erfolg des Anbaus vom Klima abhängig. Zwar sind die Hanfpflanzen vor Wind und Wetter geschützt, jedoch können Gewächshäuser nur bedingt einen Mangel an Sonne oder Wärme kompensieren. Technik und Natur aufeinander abzustimmen ist anspruchsvoll, weswegen zumeist spezialisierte Hersteller auf Greenhouse-Growing setzen.
3. Anbaumethode: Indoor
Indoor-Grow beschreibt den Anbau von Hanfpflanzen in Innenräumen unter vollumfänglich kontrollierten Bedingungen. Alle Stellschrauben des Hanfwachstums können bis ins kleinste Detail reguliert werden, sei es Licht, Temperatur oder Ventilation und Bewässerung. Zwar bietet diese Form des Anbaus ideale Regulierbarkeit, doch ist das dauerhafte Aufrechterhalten der Licht- und Dunkelphasen, Bewässerung, der idealen Raumtemperatur von 15-24 Grad Celsius unter kontinuierlicher Wärmung oder Kühlung, sowie die aufwendigen Luftbefeuchtungs- und Zirkulationsanlagen nicht die günstigste oder ökologischste Art des Hanfanbaus. Auch sind indoor weniger Pestizide notwendig, da der Befall mit Schädlingen weniger wahrscheinlich ist. Besonders für neue Züchtungen ist Indoor-Growing jedoch häufig am besten geeignet und bietet absolute Sicherheit einer qualitativ hochwertigen Ernte.
Fazit
Verschiedene Sorten wachsen unter verschiedenen Bedingungen am besten. Die Qualität der Blüte ist nicht durch den Anbaustil festgelegt – bei gutem Klima könnte die Outdoor-Grow Hanfpflanze ein umfangreiches Terpenprofil und wunderschöne Trichome entwickeln, wogegen es Indoor durch einen Fehler in der Regulation zu kleinen, CBD-armen Blüten kam. Bei der Entscheidung, welche Blüte aus welchem Anbau Du auswählst, spielt also eher Dein Anspruch an die Naturbelassenheit und Ökologie, das Aroma und die sortenspezifischen Eigenschaften die wichtigste Rolle. Mit den Informationen aus diesem Artikel kannst Du jetzt eine informierte Entscheidung über Deinen nächsten Blütenkauf treffen!
Fun-Fact zum Abschluss: Hast Du gewusst, dass männliche Hanfpflanzen eine eigene Bezeichnung haben?
Hanfpflanzen sind “diözisch”, das heißt, dass sie stets entweder weiblich oder männlich sind. Männliche Hanfpflanzen heißen “Femel”. Da Femel früher reift, als die weibliche Hanfpflanze, wird er manchmal eher geerntet. Dieser frühzeitige, selektive Erntevorgang wird entsprechend als “Femeln” oder “Fimmeln” bezeichnet und dient der Verbesserung der Umgebungsbedingungen für die weiblichen, blühenden Hanfpflanzen.