Bildcollage: Ein Kreis von Händen der ineinandergreift, im Hintergrund Oktagons, gelbe Hintergrundfläche

Der Entourage Effekt – die Synergie von CBD und Terpenen

Der Entourage Effekt – Was ist das und wie kommt er zustande?

Die Cannabispflanze enthält neben CBD über 110 weitere Phytocannabinoide. Sie zeigen zum Teil ähnliche Wirkungen. Wichtig zu wissen ist, dass diese potentiellen Wirkungen auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Wenn du Dir also das hochkomplexe System in deinem Körper vorstellst, wird schnell klar, dass es sinnvoll ist, sich das breite Spektrum des Phytocannabinoidsystems zu Nutze zu machen. Studien haben gezeigt, dass die Resultate bei Behandlungen vieler Erkrankungen besser waren, wenn mehrere Phytocannabinoide gleichzeitig eingesetzt wurden. In der Cannabispflanze sind neben Phytocannabinoiden auch Terpene enthalten. Terpene (oder auch Terpenoide) sind chemische Verbindungen in Pflanzen und Tieren, die als wichtige Botenstoffe fungieren. Terpene haben ebenfalls therapeutische Wirkungen gezeigt und könnten die Wirkungen der Phytocannabinoide womöglich verbessern, indem sie bspw. die Aufnahme von CBD begünstigen, eventuelle Nebenwirkungen abschwächen, die Verfügbarkeit im Körper regulieren, einzelne Wirkungsmechanismen verstärken oder bakterielle Schutzmechanismen überwinden. Die Synergie dieser Pflanzenstoffe und die daraus resultierenden Wirkungsweisen werden als Entourage-Effekt bezeichnet.

Der Entourage-Effekt anschaulich erklärt

Um den Entourage-Effekt besser zu verstehen, stelle Dir die Cannabinoide wie Gewürze vor, die erst in Kombination den besten Geschmack entwickeln. Als Stars gelten Salz (THC) und Pfeffer (CBD). Doch
erst mit anderen Gewürzen kommt das Gericht richtig zur Geltung und entfacht sein ganzes Geschmackspotenzial. Hier kommt Basilikum (CBC), Oregano (u.a. CBN) und schließlich vielleicht etwas
Knoblauch (Terpene) ins Spiel. Das Zusammenspiel der einzelnen Gewürze muss harmonieren, um das Beste aus dem Gericht herauszuholen. So ähnlich verhalten sich die verschiedenen Cannabinoide und
Terpene zueinander. Durch die Komposition könnten also gezielt bestimmte potentielle Wirkungen von CBD verstärkt werden

Durch die Ernährung könnten also gezielt bestimmte potentielle Wirkungen von CBD verstärkt werden.

CBD in Verbindung mit Limonen

Cannabinoide in Verbindung mit Terpenen, wie Limonen, können eine allgemeine Stimmungsaufhellung fördern. Limonen unterstützt womöglich die Aufnahme anderer Terpene (u.a. von Cannabinoiden) durch die Haut und durch anderes Körpergewebe. Außerdem kann es das Wachstum vieler Pilz- und Bakterienarten hemmen und die gezielte Gewichtsabnahme unterstützen. CBD kann appetithemmend wirken und gewichtsförderndes und herzschädigendes weißes Fett in braunes Fett umwandeln. Braunes Fett verbrennt Kalorien, statt sie (wie weißes Fett) zu speichern. 


Limonen u.a. enthalten in: Orange, Zitrone, Limette, Bergamotte, Kümmel, Minze.

CBD in Verbindung mit Linalool

Cannabinoide in Verbindung mit Linalool haben laut Studien eine verstärkte beruhigende und entspannende Wirkung. Linalool wird seit Jahrhunderten als Schlafmittel eingesetzt. Das Terpen aktiviert die Immunzellen über spezifische Rezeptoren und kann es im Allgemeinen stärken. In Untersuchungen konnte Linalool durch seine potentiell entzündungshemmende Wirkung zur Verlangsamung und Umkehrung der Alzheimer-Krankheit beitragen.

Linalool u.a. enthalten in: Lavendel, Basilikum, Bergamotte.

CBD in Verbindung mit 𝛃-Caryophyllen

𝛃-Caryophyllen ist das einzige bekannte Terpen, welches mit dem Endocannabinoid-System interagiert und auch außerhalb von Cannabis zu finden ist. Es könnte potentiell entzündungshemmende Eigenschaften haben und könnte den Körper vor oxidativem Stress schützen, welcher das Altern beschleunigt und nach Ansicht zahlreicher Wissenschaftler zudem die Entstehung von Krankheiten begünstigt.


𝛃-Caryophyllen u.a. enthalten in: Schwarzem Pfeffer, Lavendel.

CBD in Verbindung mit Pinen

Cannabinoide in Verbindung mit Pinen könnten eine verstärkte konzentrationsfördernde Wirkung haben. In der traditionellen chinesischen Medizin wurde Pinen als Anti-Krebsmittel eingesetzt.

Pinen u.a. enthalten in: griechischem Bergtee.

CBD in Verbindung mit Myrcen

Cannabinoide in Verbindung mit Myrcen könnten eine verstärkte beruhigende und entspannende und Wirkung haben. Myrcen gilt als pflanzliches Muskelrelaxans und Beruhigungsmittel. Darüber hinaus kann Myrcen den Sättigungsgrad des CB1-Rezeptors erhöhen, wodurch die potentiellen Wirkungen von Cannabinoiden erhöht werden könnten.

Myrcen u.a. enthalten in: Weihrauch.

Studien: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3165946/

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